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"Eine
der berühmtesten tragischen Liebesromanzen der Weltgeschichte
ist die Beziehung zwischen dem alternden Kaiser Hadrian
und dem schönen bithynischen Jüngling Antinous. Während
einer Ägyptenreise, auf der er den Kaiser begleitete,
fand er auf rätselhafte Weise im Nil den Tod. Die
wahren Hintergründe seines Endes sind bis heute im
dunkeln geblieben: War es ein religiöser Opfertod,
ein politischer Mord oder wirklich ein Unfall? Um
die verschiedenen Deutungsmöglichkeiten dieses Schicksals
transparent zu machen, wählte der Autor die subjektive
Form des Brief- und Tagebuchromans. Aus der Sicht
der handelnden Personen baut sich der Schauplatz des
Geschehens auf: eine Welt der Intrigen, Affären und
Skandale, die bereits sichtbar der Katastrophe entgegensteuert,
eine Welt, die aber Grazie und Noblesse auch im Untergang
nicht verleugnet. Dazu die geschickte Verknotung der
Handlungsstränge und die feine Ironie, die alles in
der Schwebe zwischen Tragik und Komik hält - das hat
Esprit und weist den Autor als beachtlichen Könner
aus."
Umschlagtext
[Frankfurt a. M., Berlin, Wien: Ullstein (TB 20334)
1983]
Review
/ Rezesion aus dem Internet
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